Wie gut isst man in Bilbao! Notiert Euch eine der typischsten gastronomischen und sozialen Traditionen in Bilbao, die nur an Sonn- und Feiertagen zelebriert wird. Es geht nämlich darum, sich mit Freunden zu treffen und eine riesige Portion Rabas (frittierte Calamari) in irgendeiner der vielen einladenden Bars der Stadt zu teilen.
Falls Ihr es nicht wissen solltet: Das Substantiv „rabas“ bezeichntet lange Tintenfischstücke, die in Mehl gewälzt und dann frittiert werden. Saftig und noch dampfend werden sie auf einem Teller angehäuft serviert und sind das perfekte Bild einer authentischen Delikatesse. Zudem stellen sie das soziale Leben der Basken dar, die es genießen, im Kreis von guten Freunden zu essen und zu trinken, und für die es ein Muss ist, hochwertige Produkte beim Kochen zu verarbeiten. Und außerdem sind die Rabas eine günstige und interessante Option, perfekt um sie mit anderen Studenten zu teilen.
Wo sollte man Rabas in Bilbao essen ? Verabrede Dich mit Deinen Freunden und organisiere eine Tour durch die Altstadt. Am besten macht Ihr einen Abstecher durch die bekanntesten Straßen: Iturribide, Correo, María Muñoz, la Plaza Nueva, Miguel de Unamuno … Es wird gesagt, erzählt, gemunkelt, dass es hier die besten frittieren Tintenfische der Stadt geben soll. Eine Portion kann um die 6 Euro kosten. Unter uns gesagt werden in jeder baskischen Bar köstliche Rabas serviert. Und zum Nachtisch solltest Du es nicht verpassen, einen Milchreis zu kosten. Du wirst dir all 10 Finger danach lecken!
Also: Wenn Du in Bilbao studierst, ein Praktikum machst, Erasmus-Student bist oder ein Stipendium im Baskenland erhalten hast, versäume bloß nicht diese gesunde und typische Tradition und teile eine Portion Rabas am Sonntag. Im Grund genommen ist es nur ein Vorwand, um sich mit Freuden zu treffen, nett zu essen und zu trinken. Denn leckere Rabas – in diesem Fall aus dem Atlantik – zu Hause zuzubereiten, ist nicht so einfach, wie es aussieht! Probiert sie und erzählt uns, wie sie Euch geschmeckt haben. Alles, billig fliegen und mit Ermäßigungen, dank Iberia Joven.
Foto | Koldo Miranda